DER TRENNUNGSSCHMERZ BLOG 

VON JENS SPANNTIG

Nach einer Trennung beschäftigen einen viele Dinge – vor allem, wenn man aus heiterem Himmel verlassen wird. Das Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen.

Plötzlich steht man vor der Tatsache, dass die Beziehung (endgültig?) vorbei ist. Und hat oft keine Gelegenheit mehr, darauf zu reagieren.

Was nun vorherrscht, ist Hilflosigkeit und die Angst, nichts mehr vom Expartner zu hören. Vielleicht wünscht man sich in dieser Situation sogar, wieder mit dem/der Ex zusammenzukommen.

„Eine Trennung schmerzt immer. Noch mehr, wenn sie einen unvorbereitet trifft.“

Man spricht nicht mehr miteinander und kann nicht klären, was der eigentliche Grund für die Trennung war.

Es ist echt frustrierend, hier keine Antworten zu bekommen.

Wenn Antworten fehlen, drängen sich natürlich Fragen auf: Wie soll das weitergehen? Hätte ich es vermeiden können? Was lief falsch? Bleibe ich für immer allein? Hat mein Expartner schon jemand anderen? Hat unsere Beziehung vielleicht doch noch eine Chance?

Und das Gedankenkarussell läuft...und läuft...und läuft!

Die Erinnerungen lassen einen nicht mehr los, man kann den Expartner einfach nicht vergessen. Was macht er? Und was geht in ihm vor?

Das fängt ja meist schon morgens an. Man hat noch nicht mal die Augen richtig offen und schon setzt sich das Gedankenkarussell in Bewegung.

So geht das dann den ganzen Tag weiter. Egal was man auch macht und egal wie sehr man sich versucht abzulenken: Immer wieder fällt man zurück in diesen scheinbar endlosen Gedankenstrom.

"Dass mein Herz gebrochen ist,  reicht wohl nicht. Jetzt muss ich mir auch noch den Kopf zerbrechen."

Wenn man dann schließlich Abends erledigt ins Bett fällt und einschläft, träumt man auch noch davon.

Es ist zum Haare raufen: Haben dich diese zwanghaften Gedanken einmal im Griff, lassen sie dich so schnell nicht wieder los.

Das Problem an dieser Gedankenflut ist ja häufig, dass einem absolut nichts einfällt, was man dagegen unternehmen könnte. 

Im Gegenteil: Man konzentriert sich so sehr darauf, dass man sich immer noch mehr reinsteigert. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass mir davon regelrecht schwindelig wurde.

Es gibt eine unschlagbare Methode,  wie du mit diesen nervtötenden Gedanken umgehen kannst.

Zunächst einmal nimmst du dir einen Zettel und einen Stift (und vielleicht noch einen Kaffee). Dann schreibst du dir eine Liste mit Aktivitäten, die dich schnell auf andere Gedanken bringen.

Beispiele: Kalt oder heiß duschen, joggen, Seilhüpfen, laut deine Lieblingsmusik hören und tanzen, einen Podcast hören, etwas (lustiges?) auf Netflix ansehen, meditieren, die Wohnung aufräumen,… je mehr du hier findest, desto besser.

Wichtig: Es sollten unbedingt auch Aktivitäten dabei sein, die du unabhängig von anderen Leuten/der Umgebung/vom Wetter machen kannst. Und Spaß dürfen sie natürlich auch machen.

Nun brauchst du noch ein Gummiband, und zwar stets griffbereit: Ich habe meines gleich am Handgelenk gelassen.

Wenn es wieder besonders schlimm wird, die Gedanken anfangen sich zu drehen, du sie einfach nicht mehr aufhalten kannst und sie immer schneller und schneller werden, dann machst du folgendes:

Du lässt das Gummiband einmal ordentlich um dein Handgelenk fatzen und sagst dabei ganz laut STOP!!! (das geht auch in Gedanken, wenn du nicht alleine bist).

Anschließend nimmst du dir deine Liste, suchst eine Aktivität raus auf die du gerade am meisten Lust hast und... machst das!

Schon hast du dein Gedankenkarussell angehalten, dich mit etwas anderem beschäftigt... und kannst wieder etwas entspannter aufatmen.

Probier´s gerne mal aus – ich freue mich, wenn es dir weiterhilft.

Und falls du weitere Hilfe benötigst, um schnell wieder aus dem Liebeskummer rauszukommen, dann findest du weiter unten meinen kostenlosen Schnell-Start-Ratgeber.

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